Die Twitter-Kampagne der Berliner Polizei (PolizeiBerlin_E) war wie Tatort schauen und Polizeifunk hören in einem und legal. Twitter bildet. Man lernt, was man eigentlich irgendwie schon immer wusste, dass sich Polizeiarbeit irgendwo zwischen Diebstählen, Verkehrsunfällen/-delikten, hilflosen Personen, Sachbeschädigungen und illegalen Hütchenspielern ansiedelt. Ab und zu unterbrochen von Schlägereien, Randale, Streit, häuslicher Gewalt und Leichen. Und ein paar schönen Stilblüten:
Und beklemmenden Momenten:
(…!)
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Während einige Interesse daran haben, dass die Polizei kommt, haben andere offensichtlich keine besonders große Lust auf eine Begegnung:
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Zwischen den Hunderten von Tweets blieb es ums Nachtleben ziemlich still. Nur bei einem einzigen Tweet kam überhaupt ein Türsteher vor:
Insgesamt vier Ruhestörungen wegen zu lauter Partys (drei davon Privatpartys), fünf Streitereien im Rotlichtmilieu, acht Streitereien vor/in Bars und Clubs und eine Schmiererei in einem Club – das war alles? In einer Freitagnacht an einem verlängerten Wochenende in Berlin? Die Tweets legen für mich zwei Vermutungen nahe: Dass nächtliche Vergehen nicht unmittelbar an den Orten des Nachtlebens stattfinden. Und/Oder dass das Nachtleben seine Probleme lieber mit sich selbst klärt.
Super interesting stuff. A random,unrelated thought – does police presence disrupt the ‘harmony’ of nightlife. If nightlife is about superseding law in a way, can nightlife be nightlife with the police present (or can the police be the police?)
Thank you, Sheraz! I think, the harmony of nightlife is mainly based on the illusion of boundlessness, so even bouncers possibly disrupt it.* But they are still better than the police who definitely are the 13th fairy on the party.
* On the other hand, they are needed for the illusion, but this will be a topic of an up-coming blog-post.